Licht ist Leben
In vielen Jahrmillionen Jahren hat sich das Leben unter natürlichem Licht entwickelt. So ist das Sonnenlicht und seine tägliche Rhythmik neben Wasser und Luft das wichtigste Lebenselixier auf unserem Planeten. Es steuert unseren Biorhythmus, stimuliert unseren Hormonhaushalt und Stoffwechsel und stärkt unsere psychische und physische Leistungsfähigkeit. Kurzum – es hält uns fit und gesund.
Licht und Entwicklungszeit der elektrischen Beleuchtung
Das elektrische Licht hat eine Entwicklungszeit von ca. 130 Jahren hinter sich. Setzt man den Zeitraum der Evolution dem der künstlichen Beleuchtung gegenüber, stellt man fest, dass dieser nur einen winzigen Bruchteil von dem Zeitraum der Evolution entspricht. Die meiste Zeit in unserem Leben halten wir uns unter diesem gerade erst entwickelten künstlichen Licht auf. Das dies eine Auswirkung auf uns haben muss, ist nicht weg zu diskutieren.
Licht und Beleuchtungsstärken
Nehmen wir einen sonnigen wolkenlosen Tag, so erhalten wir Beleuchtungsstärken von bis zu 100.000lx. Selbst ein wolkenverhangener Tag liefert noch 10.000lx. In unserer künstlich geschaffenen Welt bewegen wir uns in Beleuchtungsstärken, je nach Nutzung, zwischen 1 bis 1.500lx. Diese sind auch oftmals nur statisch vorzufinden. Welches nun die richtigen Beleuchtungsstärke ist, ob diese so isoliert betrachtet überhaupt Sinn macht oder ob es überhaupt „richtige“ Werte gibt, erfahren Sie in Vorträgen, Seminaren, Beratungen oder Lichtplanungen von perspektive LICHT.
Licht und Spektrum
Künstliches Licht hat nur einen begrenzten definierten Wellenlängenbereich von 380nm – 780nm. D.h., das für den Menschen wichtige UV- (Ultraviolett) und IR-Licht (Nahinfrarot), welches im natürlichen Licht enthalten ist, findet aktuell keine Berücksichtigung. Je nach Lichttechnik werden innerhalb dieses Bereichs alle Wellenlängen angeboten oder auch teilweise ausgeschlossen. Welches die richtige Lichttechnik für Ihr Projekt ist, wird mit Ihnen besprochen und definiert.
Licht und Farbe
Die Entdeckung des dritten Photorezeptors 2001, hat der wissenschaftlichen Forschung neue Aufgaben gestellt. Mittlerweile liegen Ergebnisse vor, dass verschiedene Lichtfarben aktivierend oder entspannend wirken. Die richtige Lichtfarbe für die Nutzung zu finden, ist ein entscheidendes Kriterium, dass die Lichtlösung gelingt. Hierbei sind wir gerne behilflich.
Licht und Chronobiologie
Licht wurde als Taktgeber für unseren chronobiologischen Rhythmus erkannt. „Jetlag“ (engl. Jet = Düsenflugzeug; lag = Zeitdifferenz) steht für eine auftretende Schlaf-Wach-Rhythmus-Störung, wenn man auf Langstreckenflügen über mehrere Zeitzonen reist. Der Körper kommt aus dem Takt, da die innere Uhr nicht mehr übereinstimmt mit der vorgefundenen Ortszeit am Ankunftsort, da zu nicht erwarteten Zeiten Licht vorhanden ist oder fehlt. Auch in der Arbeitswelt mit Schichtarbeitsmodellen, werden Lichtimpulse gegeben, in denen es eigentlich dunkel sein sollte. Es gibt Lösungsansätze, die in Lichtkonzepte eingearbeitet werden können, jedoch bedarf es hier noch viel Forschungsarbeit.
Licht und demografischer Wandel
In Zeiten, in denen das Pensionsalter immer später definiert wird, werden neue Lichtkonzepte benötigt, die momentan noch viel zu wenig von den Nutzern eingefordert werden, da man sich oftmals nicht der Notwendigkeit bewusst ist. Denn das richtige Licht für den Arbeitnehmer und auch im privaten Wohnraum, hilft sich wohl zu fühlen, Defizite auszugleichen und steigert dadurch die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
Die mit dem Alter einhergehende Verschlechterung der Augenmedien, kann durch die Unterstützung mit Licht in bestimmten Bereichen kompensiert werden. So können auch wieder erfahrenere Arbeitnehmer ihre Sehaufgabe zu 100% wahrnehmen und ihre Leistungsfähigkeit effektiv für ihre Aufgaben einsetzen. Hier berate ich gerne interessierte Kunden und Unternehmer.
Licht und Gesundheit
Das Wissen um die Lichtwirkung und Auswirkung auf unsere Gesundheit ist nicht neu, jedoch in Vergessenheit geraten. Vor Chr. wurden verschiedene Krankheiten mit Sonnenlicht behandelt. Auch noch in der nahen Vergangenheit wurde mit Licht therapiert. 1903 erhielt beispielsweise Prof. Dr. med. Niels Ryberg Finsen (Dänischer Mediziner) den Nobelpreis für Medizin, für das Therapiekonzept, Lupus vulgaris (Tuberkulose) mit Licht zu heilen. Allerdings wurde das Wissen, um die Lichtwirkung, durch die Entdeckung von Penicillin vollkommen verdrängt. In Zeiten, in denen Bakterienstämme Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln und Patienten Unverträglichkeiten aufweisen, gewinnt dieses Thema wieder an Interesse und wird in der wissenschaftlichen Forschung eingehender betrachtet.
Licht und Zukunft
Licht dient schon lange nicht mehr nur der Erfüllung der Sehaufgabe, sondern wird zukünftig immer mehr für das Wohlbefinden und die Gesundheit von uns allen stehen. Hier gibt es bereits wissenschaftliche Erkenntnisse, die es gilt in gut durchdachten Lichtlösungen einzubinden und so dem Nutzer die bestmögliche Lösung zu bieten. Das wissenschaftliche Wissen in eine praktikable Lösung zu bringen und umzusetzen, verstehe ich als meine Aufgabe.